Wir alle müssen mal etwas präsentieren. So richtig vorne stehen und den Zuschauern unseren Standpunkt, unsere Idee zugänglich machen. Meistens wird dies mit Hilfe eines Projektors und PowerPoint-Folien gemacht. Grafiken, Icons, Diagramme und Symbole flattern farbenfroh über die Wand. Dabei wird eine Tatsache leider oft vergessen: die Menschen lernen nicht durch Informationsaufnahme, sondern durch Informationsverarbeitung. Und die Frontalbeschallung prallt größtenteils unwirksam von dem Auditorium ab. Der Vortragende steht somit vor der Herausforderung, sein Wissen bedeutungsvoll sichtbar und anfassbar zu machen.
Visuell Präsentieren ist die Art, Sachverhalte zu erklären, indem man diese parallel zum mündlichen Vortrag Schritt für Schritt sichtbar darstellt. Das heißt nicht, dass man seine komplette Präsentation sofort als hochwertigen Animationsfilm anlegen muss. Man zeichnet Männchen als Zielgruppen oder Kunden, Kreise und Rechtecke als Container für Sprech- oder Gedankenblasen. Die Pfeile deuten Prozesse und Entwicklungen an. Die Präsentation lebt auf, die Zuschauer haben Zeit, Informationen zu verarbeiten und gegebenenfalls auch zu interagieren. Der Vortragende bekommt die Möglichkeit, die Meinungen aus dem Publikum in den Präsentationsverlauf einzuarbeiten und so die Kultur des Dialogs und der Beteiligung in der Präsentation erlebbar zu machen.
Wenn Sie jetzt diesen Text gelesen haben und sich denken: “Zeichnen kann ich eh nicht, dafür habe ich kein Talent!”, dann kann ich Sie beruhigen. ‘Talent’ spielt beim visuellen Präsentieren keine Rolle. Die wenigen Striche, die dabei notwendig sind, schaffen Sie schon. Die Technik, wie und wo man diese Striche zu bedeutungsvollen Bildern zusammensetzt – das lernen Sie mit mir in dem Kurs.
Das neuerworbene Wissen können Sie nutzen um firmenintern Gedanken zu skizzieren, und so z.B. als Meeting Facilitator oder Visual Facilitator einzusetzen.